Umbau des Toyota Landcruiser HZJ78 zum Wohnmobil
Wie bereits von Anfang an geplant, habe ich mein Buschtaxi zum Wohnmobil umgerüstet.
Ich habe lange geplant, viel im Web gesucht und viele tolle Ideen gefunden. Mein besonderer Dank geht hierbei an www.buschtaxi.net. Auf dieser Seite habe ich die meisten Umbauten gesehen und viele Ideen abgegriffen, ohne jedoch irgend etwas 1:1 zu kopieren. Auf dem Buschtaxitreffen 2004 konnte ich dann viele Umbaulösungen im Original sehen und mit den Besitzern sprechen.
Den idealen Umbau gibt es nicht. Ein jeder Umbau ist ein Kompromiss zwischen verschiedenen Anforderungen. Legt man Wert auf viel Innenraum, kommt man in der Regel nicht um ein Aufstelldach bzw. Hochdach herum. Dafür steigen dann die Außenabmessungen und damit der Verbrauch. Ich habe mehr Wert auf einen tiefgaragentaugliche Höhe gelegt. Dafür ist bei mir der Wohnraum eher knapp bemessen. Nach ca. 30 Minuten schrauben ist mein Ausbau wieder ausgebaut und mir steht das volle Volumen des Innenraumes für Transportaufgaben zur Verfügung.
… vorausgesetzt ich hab meine Staukisten vorher ausgeräumt.
Für die Qualität der Bilder möchte ich mich an dieser Stelle entschuldigen.
Die kommen noch von der alten Website. Also aus einer Zeit, als Bilder zwecks zügigem Seitenaufbau, möglichst klein sein sollten.


Seitlich wurden links und rechts Zurrschienen angebracht. Diese wurden an den originalen Befestigungspunkten für die Längssitzbänke fixiert und verklebt.
Der Boden des Laderaumes wurde mit RhinoLinings beschichtet.


Beim Sägen und Raspeln ist Sie an der Unterseite ziemlich ausgefranst. Macht aber nichts. Sieht später eh kein Mensch mehr.
Es handelt sich um eine 18 mm Siebdruckplatte, wie Sie auch im Anhängerbau verwendet wird. Normal sollten 12 – 15 mm ausreichen. Ich habe jedoch Zurrschienen in die Platte versenkt. Dafür musste die Platte 9 mm tief ausgefräst werden. Befestigt wird die Platte übrigens an jeweils einer Schraube von den Gegenstücken der Sitzbankschnapper, (Vorsicht Gewinde M10x1,25.) und an den vorderen Befestigungspunkten für die Sitzbank (M8) und den hinteren Befestigungspunkten der Sicherheitsgurte (7/16 Zoll UNF oder so ähnlich. Es lässt sich aber eine M8er Schraube durchstecken und von unten mit einer Mutter verschrauben).
Was auch schön zu sehen ist, sind die Einschlagmuttern an denen meine Staukisten befestigt werden und der Schaumstoff den ich als Höhenausgleich und Isolierung aufgeklebt habe. 20 mm dick, selbstklebend und schön weich. Ich ging davon aus, das er sich bis auf ca. 5 mm zusammen drücken wird. Letztendlich waren es dann 5 mm um die er sich zusammen drückte.
Für alle die diese Arbeiten noch vor sich haben: 10 mm Schaumstoff ist auf jeden Fall dick genug.

Schön zu sehen: Die Bodenplatte mit den Zurrschienen. Diese dienen im übrigen nicht zur Befestigung der Kisten, sondern sind ausschließlich zur Ladungssicherung eingebaut. Durch die Öffnung im Seitenteil, zwischen Staukiste und Hecktür kommt man in das Seitenteil. Diese Öffnung wird natürlich noch durch eine Klappe verschlossen.


Die Liegeflächenverlängerung wurde ebenso wie der Tisch und die Seitenteile aus 15 mm Siebdruckplatten gefertigt.

Optisch kein Höhepunkt aber dafür praktisch ist der Gummibelag den ich auf meiner Bodenplatte verlegt habe. (Mittels doppelseitigem Klebeband. Bin gespannt ob das hält)
